Biosphärenreservatsplan als „Fahrplan für die Zukunft“
Biosphärenreservate haben vielfältige Aufgaben im Bereich des Natur- und Artenschutzes, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der Forschung. Als sogenannte Modellregionen fördern und etablieren sie darüber hinaus nachhaltige Projekte, die gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen vor Ort stärken. Dazu gehören z. B. eine naturnahe und standortgerechte Bewirtschaftung der Landschaft, der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten ebenso wie z. B. die Erprobung innovativer und umweltfreundlicher Technologien.
„Um neue Wege für das zukünftige Handeln und eine ‚enkeltaugliche‘ Entwicklung der Elberegion zu erproben, ist es gut einen Fahrplan zu haben. Mit dem Biosphärenreservatsplan haben wir eine solche Grundlage geschaffen“, so Anke Hollerbach, Leiterin des Biosphärenreservatsamtes. „Wobei der Biosphärenreservatsplan kein zeitlich getakteter Fahrplan ist, sondern vielmehr als ein Prozess verstanden werden sollte, der nie fertig sein wird und laufend angepasst werden muss“.
Der mehrjährige öffentliche Beteiligungsprozess hatte 2020 seinen Auftakt, dem mehrere Workshops folgten. An den insgesamt neun erarbeiteten Handlungsfeldern haben die verschiedensten Akteursgruppen aus der Land- und Forstwirtschaft, den Kommunen, von den Bildungsträgern und die Bevölkerung mitgearbeitet. Nachdem das Büro „mensch und region“ diesen Prozess fortlaufend unterstützt und moderiert hat, wird es die zusammengeführten Ergebnisse des Biosphärenreservatsplans in der Abschlussveranstaltung vorstellen. Diese findet im Rahmen des öffentlichen Teils der 21. Sitzung des Kuratoriums für den mecklenburgischen Teil des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe statt:
Donnerstag, 16. November 2023, 16:00 Uhr
„Dat olle Amtsgericht“, Ernst Thälmann-Platz 6, 19249 Lübtheen.
Eine Anmeldung ist bis zum 14. November bei Frau Radöhl möglich (Tel. 0385 58863161).