Weißstorch

Wissenschaftlicher Name:

Ciconia ciconia

Familie:

Störche (Ciconiidae)

Gattung:

Eigentliche Störche (Ciconia)

Gewicht:

ca. 2,5 bis 4,5 kg

Länge:

88-100 cm (Körper)/ 200-220 cm (Flügelspannweite)

Nahrung:

Der Weißstorch wird als Nahrungsopportunist bezeichnet, da er stets die Beute frisst, die häufig vorhanden ist. Meistens sind das Kleintiere wie Frösche, Reptilien, Mäuse, Insekten und deren Larven, Regenwürmer und auch Fische. Teilweise gehören auch Eier und Jungtiere von Bodenbrütern zu seiner Nahrung.

Verbreitung:

Der früher in Europa weit verbreitete Weißstorch ist heute in einigen Ländern wie Dänemark ausgestorben bzw. nur noch in der Zucht vorhanden (z.B. Schweden). Auf der anderen Seite nehmen die Bestände in vielen europäischen Ländern, auch in Deutschland, wieder zu. Dabei befinden sich in den neuen Mitgliedsstaaten im Osten Europas ganze 40 % des eigentlichen Weltbestandes. Außerhalb von Europa besiedelt der Weißstorch Teile Nordafrikas und Kleinasien. In Norddeutschland befindet er sich an seiner nördlichen Verbreitungsgrenze.

 

Überwinterung:

Der Weißstorch ist ein Zugvogel und legt jedes Jahr weite Strecken zurück, um in wärmere Gebiete zu ziehen. Die Tiere in Mecklenburg-Vorpommern zählen überwiegend zu den „Ostziehern“ und ziehen daher bevorzugt in südöstliche Richtung (Türkei- Israel- Ostafrika)- im Gegensatz zu den „Westziehern“ welche sich auf eine Reise über den Gibraltar in den Westen Afrikas begeben. Die Vögel fliegen zwischen Mitte und Ende August Richtung Süden und nutzen für die langen Flüge vom Land aufsteigende Warme Winde (Thermik), weshalb sie auch stets über dem Land und nicht dem Wasser fliegen.

Überwinterung:

Der Weißstorch ist ein Zugvogel und legt jedes Jahr weite Strecken zurück, um in wärmere Gebiete zu ziehen. Die Tiere in Mecklenburg-Vorpommern zählen überwiegend zu den „Ostziehern“ und ziehen daher bevorzugt in südöstliche Richtung (Türkei- Israel- Ostafrika)- im Gegensatz zu den „Westziehern“ welche sich auf eine Reise über den Gibraltar in den Westen Afrikas begeben. Die Vögel fliegen zwischen Mitte und Ende August Richtung Süden und nutzen für die langen Flüge vom Land aufsteigende Warme Winde (Thermik), weshalb sie auch stets über dem Land und nicht dem Wasser fliegen.

Vermehrung:

In der Brutzeit von Anfang April bis Anfang August brüten Männchen und Weibchen abwechselnd zwei bis acht (durchschnittlich 3,81) Eier in 30 bis 32 Tagen aus. Seine Nester baut er meist auf Hausdächern, Türmen, Strommasten oder Bäumen. Kein anderer Vogel in Europa baut einen so großen Horst, also Nistplatz, wie der Weißstorch. Er kann mehrere Meter hoch und bis zu zwei Tonnen schwer werden.

Schutzstatus:

Natura 2000: VSchRL-Anh. I; BNatSchG (streng geschützt); RL D (3) Gefährdet; RL M-V (2) Stark Gefährdet

Monitoring:

Die Kontrollen der Brutbestandsentwicklung und des Bruterfolgs finden mindestens zwei Mal jährlich im April und Juni durch Ranger bzw. den Storchbeauftragen statt.

Wussten Sie?

Bei der Konkurrenz um Nistplätze und Weibchen kommt es teilweise zu heftigen Kämpfen, bei denen sogar nicht selten Störche getötet werden.

Entwicklung der Horstpaare im UNESCO- Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. © Biosphärenreservatsamt
Entwicklung der Horstpaare im UNESCO- Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe.
Ein Weißstorch auf seinem Horst im UNESCO-Biosphärenreservat. © E. Steffen
Der Weißstorch (Ciconia ciconia), auch Klapperstorch genannt, ist leicht an seinem roten langen Schnabel und den roten ...
Der Weißstorch (Ciconia ciconia), auch Klapperstorch genannt, ist leicht an seinem roten langen Schnabel und den roten Füßen, sowie dem weißen und teilweise schwarzem Federkleid zu erkennen. Ein Storchenpaar bleibt seinem Horst über Jahrzehnte treu und der Nestbau wird nie abgeschlossen , deshalb kann der Horst eine Höhe von mehreren Metern und ein Gewicht von zwei Tonnen erreichen – kein anderer europäischer Vogel betreibt einen derart großen Nestbau.
Ein Weißstorch steht im flachen Wasser. © M. Schneider
Weißstörche bevorzugen als Nahrung Fische und Amphibien. Da es in Deutschland immer weniger Feuchtgebiete gibt, frisst ...
Weißstörche bevorzugen als Nahrung Fische und Amphibien. Da es in Deutschland immer weniger Feuchtgebiete gibt, frisst der Weißstorch auch Kleinsäuger, Regenwürmer und Insekten.
Ein Weißstorch auf einer Nisthilfe. © S. Hoffmeister
Im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe werden Störche auch durch den Bau zahlreicher Nisthilfen geschützt.
Im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe werden Störche auch durch den Bau zahlreicher Nisthilfen geschützt.
Ein Weißstorch im Flug. © W. Stürzbecher
Auf ihrer Reise in wärmere Gebiete legen Weißstörche zwischen 6.000 und 10.000 Kilometer zurück.
Auf ihrer Reise in wärmere Gebiete legen Weißstörche zwischen 6.000 und 10.000 Kilometer zurück.