Sand-Silberscharte | |
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Wissenschaftlicher Name: |
Jurinea cyanoides |
Familie: |
Korbblüter (Asteraceae) |
Gattung: |
Silberscharten (Jurinea) |
Größe: |
20 bis 70 cm |
Verbreitung: |
Bei der Sand-Silberscharte handelt es sich um eine osteuropäisch-südsibirische Art, die isoliert auch in Deutschland im Elbe und Rhein-Main-Gebiet vorkommt. Ihre Standortansprüche sind ein etwas kalkhaltiger, lockerer Sandboden in sommerwarmer Klimalage. Vornehmend wächst die Sand-Silberscharte in lückigen Sandrasen, lichten Kiefernwäldern und Binnendünen, wie z.B. in Klein Schmölen in der Nähe von Dömitz. |
Vermehrung: |
Unterirdische Triebe können im Zuge der vegetativen Vermehrung zu neuen Teilpflanzen eines Individuums heranwachsen (Wurzelsprosse). Ansonsten werden Samen über den Wind verteilt, wodurch sich die Art großflächiger verbreitet. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten. |
Gefährdung: |
Natura 2000: FFH-II, FFH-IV, prioritäre FFH-Art in M-V, BNatSchG (streng geschützt); RL D 3; RL M-V 2 |
Monitoring: |
Von 2011 bis 2020 jährliches Monitoring, ab 2021 fortlaufende jährliche Erfassung der Sand-Silberscharten in den Ansiedlungsplots (3 jeweils ca. 1000 m²) sowie in angrenzenden Bereichen; Durchführung des vegetationskundlichen Monitorings der Dauerbeobachtungsflächen fortlaufend alle 2 Jahre - Dabei werden die Anzahl und Vitalität der Sand-Silberscharten sowie Vegetationsaufnahmen nach Braun-Blanquet (1964) zur Dokumentation der Vegetationsentwicklung erfasst. |
Wussten Sie? |
Die Wurzeln der Sand-Silberscharte können erstaunliche 2,5 Meter lang werden. |
