Moor muss nass sein

Pegelmesslatte im Trebser Moor © Biosphärenreservatsamt
Pegel im Trebser Moor

Bereits im Mittelalter haben Menschen begonnen, Moore zu entwässer. Der Torf wurde als Brennstoff verwendet und die entwässerten Flächen konnte landwirtschaftlich genutzt werden. In den 1970er Jahren erreichte die Melioration ihren Höhepunkt. Moore wurden entwässert, Flüsse begradigt, Bäche verrohrt. Anders als in der Vergangenheit weiß man heute um die dramatischen Folgen der Entwässerungsmaßnahmen für die Umwelt. Aus entwässerten Mooren entweichen große Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre und tragen zur Klimaerwärmung bei. Durch den Verlust von Kohlenstoff kommt es zu Bodensackungen und langfristig zum Verlust der Bodenfruchtbarkeit. 

Auch im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbew M-V sind die meist kleinflächigen Moore in der Vergangenheit durch Entwässerung geschädigt worden. Sie zu renaturieren heißt, die Entwässerung und die Verbuschung zu stoppen und den naturnahen Zustand wiederherzustellen.


Die wichtigsten Renaturierungsprojekte von Mooren haben wir hier für Sie aufgelistet.

  • Maßnahmen zum Wasserrückhalt im Versumpfungsmoor "Trebser Moor" / Abgeschlossen 2018
  • Entkusselung Dünentalmoor "Die Bank" bei Woosmer / Beginn 2021