Schutz und Entwicklung der Landschaft

Das Urstromtal der Flusslandschaft Elbe ist Teil einer in Mitteleuropa einzigartigen naturnahen Stromlandschaft, geprägt von einer besonderen Eigenart und Schönheit. Das bis zu 20 Kilometer breite, in der letzten Eiszeit entstandene Tal umfasst neben dem eigentlichen Elbetal auch weite Talsandniederungen mit den eingebetteten Elbe-Nebenflüssen und im Zusammenhang damit stehende Bereiche der Altmoränen. Diese Landschaft wird vielfach vom natürlichen Hochwassergeschehen der Elbe und ihrer Nebenflüsse beeinflusst und zeichnet sich durch eine Vielfalt gegensätzlicher, das heißt sehr trockener und sehr nasser Standorte und Lebensräume aus.

Zunehmender Nährstoffeintrag führt zur Vergrasung und zum Rückgang der lebensraumtypischen Arten im Dünenbereich. © A. Middelschulte
Zunehmender Nährstoffeintrag führt zur Vergrasung und zum Rückgang der lebensraumtypischen Arten im Dünenbereich.

Darüber hinaus ist die Flusslandschaft Elbe eine vielfältig genutzte Kulturlandschaft. Ein Nutzungsmosaik mit zahlreichen Nutzungsansprüchen der Land- und Forstwirtschaft, der Jagd und Fischerei, der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung sowie der Erholungsnutzung und Schifffahrt prägt die Flusslandschaft und wirkt sich auch auf die Naturausstattung aus.

Das Biosphärenreservat hat als Schutzzweck die Erhaltung, Pflege, Entwicklung oder Wiederherstellung der für den Naturraum typischen, vielfgältigen und artenreichen Kulturlandschaft. Dazu zählen insbesondere

  • der Elbstrom und die Flussaue mit den Überschwemmungsgebieten, Qualmwasserbereichen, Altarmen, Bracks und Resten ehemaliger Auen- und Bruchwälder,
  • die Niederungen der Nebenflüsse Sude, Rögnitz, Löcknitz und Schaale mit regelmäßig überfluteten Grünlandbereichen und in Teilen gut erhaltenen Weichholzauen sowie
  • die angrenzenden Trockenbiotope der Binnendünen, Elbuferhänge und Sandergebiete.

 

Die wichtigsten Projekte im Artenschutz haben wir hier für Sie aufgelistet und teilweise näher beschrieben.