Wie sieht eine enkeltaugliche Land- und Ernährungswirtschaft aus – und wie kommen wir dahin?
Am 8. April 2025 kamen Akteur:innen aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel und Zivilgesellschaft imMedianraum EinFlussreich auf dem Elbberg in Boizenburg zusammen, um Erkenntnisse, Learnings und ganz konkrete Praxisbeispiele aus der Region Elbe-Schaalsee zu teilen.
Einblicke in die Praxis – ein Auszug der Speaker:
- Thomas Breitling, Denkwerkstatt FOOD, zeigte am Beispiel von Elbweiderind, worauf es beim Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten ankommt – und wo Stolpersteine liegen.
- Dr. Lisa Schulz und ein regionaler Züchter aus der Block Gruppe berichteten über ihr langjähriges Rinderzuchtprogramm – ein Modell für partnerschaftlich gedachte Nachhaltigkeit in Gastronomie und Landwirtschaft.
- Holger Belz, Archezentrum Neuhaus, stellte den fast vergessenen Waldstaudenroggen in den Mittelpunkt: vom Anbau über die Verarbeitung in der Mühle Bardowick bis zurVermarktung in der Region – ein gelungenes Beispiel für gelebte Regionalität.
- Daniel Charigault vom Förderverein Biosphäre Schaalsee erläuterte das Projekt Biosphäre-Obst: Wie Streuobstwiesen erhalten und ihre Früchte sinnvoll in regionale Produkte überführt werden können.
In der Diskussion wurde klar: Die Potenziale der Region sind groß – die Herausforderungen aber ebenso. Was es braucht?
Mehr Zusammenarbeit, Sichtbarkeit und passende Governance-Strukturen.Mit BIO.Re-Na setzt die Metropolregion Hamburg ein Zeichen für die Stärkung ländlicher Räume und macht die Biosphärenreservate Elbe-Schaalsee zum Leuchtturm nachhaltiger Entwicklung.
Die Learnings und Ergebnisse fließen nun in die Verstetigung des Projekts ein. Wir danken allen Referierenden, Projektbeteiligten und Partner:innen für ihr Engagement!
Hintergrund:
Das Teilprojekt „Nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft“ im Leitprojekt „Biosphäre.Regional-Nachhaltig“ wird von der Metropolregion Hamburg gefördert. Träger ist der Landkreis Ludwigslust-Parchim, weitere 29 Partner sind in das Gesamtprojekt eingebunden. Geleitet wird es durch die Projektkoordinatorin Dr. Heidrun Schütze vom Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe. Die Umsetzung des Projektes erfolgt durch ein externes Prozessmanagement der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbh. Sie wird in den UNESCO-Biosphärenreservaten Schaalsee und Flusslandschaft Elbe (Flusslandschaft Elbe M-V und Niedersächsische Elbtalaue) durch die Biosphärenreservatsverwaltungen unterstützt.
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