Schleiereulenkasten Nr. 38 hängt!
Die Schleiereule (Tyto alba) als Kulturfolger des Menschen nutzt heutzutage überwiegend von Menschen geschaffene Habitate. Diese Plätze findet sie in Kirchtürmen, Scheunen oder auch Ruinen. Als natürliche Habitate für die Fortpflanzung können der Schleiereule beispielsweise auch Baumhöhlen dienen. Ihre Nahrung besteht aus Kleintieren, überwiegend aber aus Mäusen. Die Schleiereule ist in Deutschland als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch gehen ihre Lebensräume durch Intensivierung der Landwirtschaft, veränderte Erntetechniken, fehlende Ödlandstreifen aber auch durch verdichtete Siedlungsstrukturen immer weiter verloren.
Mit dem Bau und dem Anbringen von Nisthilfen für Schleiereulen will das Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe mit dazu beitragen, den Bestand an Schleiereulen im Gebiet zu erhalten. Die mittlerweile 38 Schleiereulenkästen sind über den gesamten Bereich des UNESCO-Biosphärenreservates zwischen Boizenburg und Dömitz verteilt und überwiegend in Gebäuden auf privaten Grundstücken zu finden.
In Zusammenarbeit mit den Grundstücksinhabenden werden die Schleiereulenkästen jährlich während der Brutzeit kontrolliert. Dabei werden die Jungvögel gezählt und gegebenenfalls durch ehrenamtlich Tätige beringt. So lässt sich die Entwicklung des Brutbestandes der Schleiereule über die Jahre gut nachvollziehen.
Haben Sie auch einen Standort, den Sie für eine solche Nisthilfe zur Verfügung stellen möchten? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!