Neue Ortswegweiser für das Nationale Naturerbe Lübtheener Heide
Seit April 2021 sind einige gekennzeichnete Wege im Gebiet des "Nationalen Naturerbes Lübtheener Heide" von Fußgängern und Radfahrern begeh- bzw. befahrbar. Doch bereits nach knapp einem Jahr ist der Austausch bzw. der Ersatz zahlreicher Ortswegweiser notwendig geworden, da viele Wegemarkierungen unter dem Vandalismus gelitten haben. Wie sich zeigte, war die Standardhöhe der alten Schilderpfosten nicht ausreichend. Die Schilder waren noch zu einfach zu erreichen und damit entwendbar.
Fehlende oder verbogene Hinweisschilder sind auf jeder Tour ein Ärgerniss, wenn man sich vor Ort nicht auskennt. Jedoch hier, auf dem über 6.600 ha großen, ehemaligen Truppenübungsplatz, der in vielen Bereichen noch mit Munition und Kampfmitteln belastet ist, benötigen die Besuchenden erst Recht eine verlässliche Wegeführung. Diese wird nun Stück für Stück nicht nur "höher und größer, sondern auch besser zu lesen sein", wie die Ranger optimistisch feststellen.
Hier finden Sie drei ausgeschilderten Wanderrouten auf dem Nationalen Naturerbe.
Hintergrund:
Seit 2015 ist die Lübtheener Heide Teil des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern und Teil des Nationalen Naturerbes (NNE). Große Teile der Lübtheener Heide sind hier als Kernzone (1.440 ha) und als Pflegezone (3.642 ha) des Biosphärenreservates ausgewiesen und stehen unter besonderem Schutz. In der Kernzone steht die Entwicklung der Natur ohne den Einfluss des Menschens im Vordergrund, hier entsteht Wildnis. Die Pflegezone schützt besonders wertvolle Bereiche der Kulturlandschaft mit ihren einzigartigen Tier- und Pflanzenarten, die durch schonende Landnutzung erhalten bzw. entwickelt werden sollen.