Fotoausstellung „Natur und Grenze“
„Einst Todesstreifen heute Lebenslinie. Jeweils zwei Fotos vom gleichen Standort - doch zwischen den Fotos liegen fast 30 Jahre“, bringt es Elke Dornblut vom Biosphärenreservatsamt auf den Punkt. „Es ist eine bemerkenswerte Fotoausstellung über die Kraft der Natur und die bewegende Geschichte entlang des Grünen Bandes an Elbe und Schaalsee.“
Die Fotoausstellung „Natur und Grenze“ ist ein Projekt des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe und des Fördervereins Biosphäre Schaalsee e.V. Sie wurde 2014 gemeinsam mit Bürgern der Region und in enger Zusammenarbeit mit dem Grenzhus, dem Informationszentrum zur innerdeutschen Grenze in Schlagsdorf erstellt.
Nach der Grenzöffnung wurde das Grüne Band durch Deutschland als Chance für den Naturschutz und für die Entwicklung der Regionen erkannt. Mehrere Nationalparks und Biosphärenreservate entstanden entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze und gingen als „Tafelsilber der Deutschen Einheit“ in die Geschichte ein. Auch die beiden UNESCO Biosphärenreservate Flusslandschaft Elbe M-V und Schaalsee sind Teil dieses „Tafelsilbers“.
Während der ereignisreichen Zeit des Mauerfalls entstanden viele Fotos, die nun als Zeitzeugnis in der Ausstellung gezeigt werden. Wie die Landschaft im ehemaligen Grenzstreifen heute aussieht, fast 30 Jahre danach, haben Bürger der Region und einige der Junior Ranger in Abstimmung mit dem Biosphärenreservatsamt fotografisch dokumentiert. Ausgewählte 25 Fotos von damals und heute wurden nebeneinandergestellt, um die Dynamik der Gesellschaft und der Natur deutlich zu machen. Bestandteil der Ausstellung sind außerdem Informationen über das „Tafelsilber der deutschen Einheit“ und die Entwicklung der beiden UNESCO-Biosphärenreservate.
Die Fotoausstellung wird bis April 2021 im Zeughaus, dem Informationszentrum des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe M-V auf der Festung Dömitz, zu folgenden Öffnungszeiten gezeigt: ab November von Dienstag bis Sonntag und Feiertag von 12:00-16:00 Uhr.